Entgiftung bei Drogenabhängigkeit: Indikationen und Kontraindikationen

Da Weg zua Genesung z’startn is da easchte Schritt, um wieda Kontrolle üba dei Lebn z’kriagn. In unsana Klinik liegt uns viel dran, di auf diesam Weg z’begleitn. Mia bietn de Untastützung und Betreuung, de du brauchst, um Hindanisse z’üwindn und a gsündas, stärkeras Ich aufz’baua

Der allererste Schritt, um clean zu werden, ist immer die entgiftung von drogen, kurz Detox. Dabei geht’s einfach darum, den Körper von den ganzen Giftstoffen und Reststoffen der Drogen zu befreien. Das bringt einen körperlich schnell wieder auf stabile Beine und man fühlt sich einfach viel besser. Und genau das ist die Voraussetzung für alles, was danach kommt – also für die Entwöhnungstherapie und die Reha.

In diesem Artikel geht’s darum, wann so eine Entgiftung überhaupt nötig ist, wie sie abläuft und was man sich eigentlich davon versprechen kann.

Sich erholn hoaßt ned nur, clean z'werdn – s'is a jedes Moi aufs Neue, dei eigenes Lebn z'packn.

Wann ist eine Entgiftung nötig?

Ganz platt gesagt: Immer dann, wenn jemand nachweislich Drogen genommen hat. Egal ob „harte“ oder „weiche“ Drogen.

Im Detail gibt’s aber drei typische Situationen, in denen eine Entgiftung absolut notwendig ist:

Bei einer akuten Vergiftung

Wenn jemand eine Überdosis hat oder richtig vergiftet ist, muss das Zeug so schnell wie möglich aus dem Blut. Die Entgiftung stabilisiert dann den Kreislauf und die Atmung und verhindert so schwere, lebensgefährliche Komplikationen, die einen sogar auf die Intensivstation bringen könnten.

Für den Entzug und die anschließende Therapie

Wie gesagt: Ohne Detox geht’s nicht. Nur mit einem entgifteten und stabilen Körper hat man überhaupt die Kraft und den klaren Kopf, sich auf die anstrengende Therapie und die Gespräche mit den Therapeuten einzulassen.

Bei entstandenen Schäden und Folgebeschwerden

Manchmal richtet der Drogenkonsum langfristige körperliche Schäden an, die auch nach dem Aufhören noch da sind. Opioide können zum Beispiel einen extremen Juckreiz auslösen, den man mit normalen Salben nicht in den Griff kriegt. In so einem Fall hilft eine Entgiftung, auch diese Folgen in den Griff zu bekommen.

Kontraindikationen

Es gibt keine absoluten Kontraindikationen für eine Entgiftung bei Drogenabhängigkeit. Unter Vorsicht und unter Aufsicht des behandelnden Arztes werden Entgiftungsmaßnahmen bei folgenden Erkrankungen durchgeführt:

  • Erkrankungen des Gefäß-, Leber- und Nierensystems;
  • akute Zustände (Magenblutungen, Nierenkoliken usw.);
  • Infektionskrankheiten in der akuten Phase;
  • unzureichende Blutgerinnung;
  • psychische oder epileptische Störungen;
  • Schwangerschaft.

In diesm Abschnitt erfahrn Sie genauer, wie die ersten Schritte Ihrer Rehabilitation aussehen. Gleich bei Ihrem ersten Besuch in unserer Klinik findet eine umfassende Untersuchung statt – körperlich, psychisch und medizinisch. Dadurch versteht unser Team Ihre persönlichen Bedürfnisse und Herausforderungen besser, damit wir einen maßgeschneiderten Behandlungsplan für Sie erstellen können.

In diesm Tab sehen Sie, was in jeder Phase der Rehabilitation passiert. Wir erklären die Behandlungsschritte – von frühen Interventionen und Therapien bis zu fortgeschrittenen Stadien der Genesung. Sie erfahren mehr über unsere therapeutischen Ansätze, die Meilensteine, die Sie erreichen werden, und wie wir Sie auf dem Weg zur vollständigen Erholung begleiten.

Die Rehabilitation endet nicht, wenn Sie die Klinik verlassen. In diesem Abschnitt betonen wir die Bedeutung der Nachsorge und kontinuierlichen Unterstützung. Entdecken Sie die verfügbaren Angebote nach der Rehabilitation – inklusive Nachuntersuchungen, Selbsthilfegruppen und Strategien zur Rückfallprävention. Wir geben Ihnen auch Tipps, wie Sie Ihre Fortschritte bewahren und die Heilung im Alltag fortsetzen können.

Entgiftungsmethoden

Es gibt sieben aktive Entgiftungsmethoden, die in der modernen Suchtmedizin angewendet werden:

Enterosorption

Orale Einnahme von Sorptionsmitteln (Aktivkohle, Enterosgel usw.). Die Methode hat nur eine sehr begrenzte Wirksamkeit: Sorbentien absorbieren Drogen nur im Magen-Darm-Trakt. Wenn die Drogen vor mehr als drei Stunden direkt in die Blutbahn injiziert oder oral eingenommen wurden, ist die Anwendung der Enterosorption sinnlos.

Forcierte Diurese

Intravenöse Verabreichung großer Mengen Hämodes, Natriumchloridlösung oder 5%iger Glukoselösung. Der dabei entstehende harntreibende Effekt fördert die schnelle Ausscheidung eines erheblichen Teils der toxischen Metaboliten der Drogen aus dem Körper.

Plasmapherese

Ein apparatives Verfahren, bei dem dem Patienten eine bestimmte Menge Blut entnommen wird, aus dem im Labor das Plasma entfernt wird, das alle toxischen Substanzen akkumuliert, woraufhin das gereinigte Blut wieder in den Blutkreislauf des Patienten zurückgeführt wird.

Hämadsorption

Dem Patienten wird ebenfalls die erforderliche Menge Blut entnommen, die durch ein Sorptionsmittel (Aktivkohle, Ionenaustauschharze usw.) geleitet und anschließend wieder in den Blutkreislauf zurückgeführt wird.

Intravenöse Laserbestrahlung des Blutes

Der Blutstrom wird mit einem Laserstrahl geringer Intensität bestrahlt, der den Abbau und die Ausscheidung toxischer Substanzen stimuliert. Die entgiftende Wirkung von Intravenöse Laserbestrahlung des Blutes ist moderat, daher wird diese Methode bei leichten Drogenvergiftungen angewendet.

Ultraviolette Bestrahlung des Blutes

Die Methode ähnelt der IVL, mit dem Unterschied, dass das Blut mit ultravioletter Strahlung behandelt wird.

Ultraschnelle Opiumentgiftung

Der Patient wird in Narkose versetzt, woraufhin sein Blut durch die Verabreichung der erforderlichen Medikamente gereinigt wird. Der Hauptvorteil von Ultraschnelle Opiumentgiftung: Der Patient überspringt die qualvolle Entzugsphase und wacht auf, nachdem sein Körper von den Drogenmetaboliten gereinigt wurde.

Die Wahl der optimalen Entgiftungsmethode bei Drogenabhängigkeit wird vom behandelnden Narcologen in jedem Einzelfall individuell festgelegt.

Über die Entgiftung zu Hause

Zu Hause sind nur Enterosorption und forcierte Diurese möglich. Beide Entgiftungskurse bei Drogenabhängigkeit sind bei leichter Drogenvergiftung oder als Mittel zur planmäßigen Blutreinigung vor einer bevorstehenden Kodierung wirksam.

Bei einer akuten Drogenvergiftung, die mit einer Schädigung lebenswichtiger Organe und Funktionen einhergeht, wird die forcierte Diurese ausschließlich als Erste-Hilfe-Maßnahme eingesetzt, damit die Ärzte den Patienten lebend in die Intensivstation bringen können.

Ein paar Worte zu den volkstümlichen Methoden der „Blutreinigung”

Eine Intoxikation mit Drogen hat einen ganz anderen Charakter als eine Intoxikation mit Ethanol (Alkohol). Diese Tatsache wird von Anhängern der Volksmedizin, die versuchen, eine Drogenvergiftung oder einen Entzug mit warmen Suppen, Sauna, Kräutertees usw. zu behandeln, oft nicht erkannt.

All diese Methoden können nur in leichten Fällen wirken, wenn der Patient im Grunde genommen nicht gefährdet ist. Bei einer schweren Vergiftung kann das Spiel des „Volksheilers” einen Menschen nicht nur seine Gesundheit, sondern auch sein Leben kosten.

Aus diesem Grund weist das SM Rehab Clinic darauf hin, dass die Behandlung einer Drogenvergiftung ausschließlich von einem qualifizierten Narkologen durchgeführt werden sollte, der sich mit den Besonderheiten der Hilfe bei Vergiftungen durch verschiedene Arten von Drogen auskennt.

Abschließend

Es ist wichtig zu verstehen, dass selbst eine möglichst vollständige Entgiftung nicht alle Folgen des Drogenkonsums beseitigt. Für eine vollständige Genesung muss der Patient eine symptomatische Behandlung durchlaufen, einen strengen Schlafplan einhalten, sich schonend ernähren und natürlich vollständig auf den erneuten Konsum von Drogen verzichten.

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Anna Wagner

Anna Wagner

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